Anfang 1957 – Vera F. Birkenbihl wurde damals gerade 11 Jahre alt – gründete sich in Zürich die COSMOPHONE SCHOOL Ltd., kurz darauf in Konstanz die COSMOPHONE SCHOOL GmbH als Deutschland-Ableger und später die CONCERT HALL Sprachenlernen GmbH in Frankfurt am Main. Ziel war es, das Sprachenlernen via Langspielplatten unter die Menschen zu tragen und Kurse anzubieten, die die Erreichung von persönlichen Lebenszielen ermöglichen. In Annoncen, die in Deutschland vor allem in „hobby (Das Magazin der Technik)“ und der Schweiz in „Nebelspalter (Das Humor- und Satire-Magazin)“ geschaltet waren, wurde beispielsweise getitelt „Ziele sind da, um erreicht zu werden“. Hierfür propagierte man z. B. „Der Weg zu Glück und Wohlstand führt über die ‚Stufen-Methode‘ von Dr. Phil F. Hofmann“. Im Herbst 1968 wurde die in Deutschland ansässige GmbH schließlich wieder gelöscht, aber in diesen mehr als zehn Jahren wurde COSMOPHONE durchaus zu einem Begriff im deutschsprachigen Raum.
Auszug aus den verschiedenen COSMOPHONE Programmen der Jahre 1958 bis 1961 (… ein Schelm, wer hier Vergleiche mit VFBs Werbesprüche zwei Jahrzehnte später ziehen möchte …):
»Wer nicht handelt, mit dem wird gehandelt! Nehmen Sie Ihr Leben in die Hände, bevor das Schicksal mit dem Zaunpfahl winkt! (…) Einfluss und Freunde gewinnen, Menschen führen, neue Kraftquellen erschließen, mit allen Zeitproblemen ohne „Manager-Krankheit“ fertig werden und Spitzenleistungen erzielen, wo andere in der großen Masse steckenbleiben. (…) Die »Stufen-Methode« vermittelt lebendige Erfahrungen für moderne Menschen, die vorwärtskommen wollen.«
»Jetzt werden die guten Vorsätze verwirklicht! Herr Leicht (…) legte sich einen Zukunftsplan zurecht. Erster Vorsatz: Sprachkenntnisse erweitern. Er bestellte einen guten Sprachkurs. Bald konnte er fließend englisch sprechen. In die Exportabteilung befördert, erkannte er, dass er seine Leistungen noch steigern könnte, wenn er sich zum Korrespondenten für Englisch weiterbilden würde. Ein Jahr später war er Chef-Korrespondent. (…) Herr Schwer ist neidisch auf Herrn Leicht. Er brauchte es aber nicht zu sein. Er müsste nur seine Fähigkeiten nicht zersplittern, sondern sich Jahr für Jahr ein Ziel setzen und verwirklichen. Die Möglichkeit dazu wäre ihm geboten. Er brauchte ja nur Herrn Leicht zu fragen, wo er seine Kenntnisse erworben hat, denn das Cosmophone-System erfasst den ganzen Menschen. Es vereint alle bewährten Beeinflussungsmöglichkeiten zu Ihrem Weiterkommen. (…) 1961 soll auch für Sie der Wendepunkt zum besseren Leben sein. Denn: Frisch mit Cosmophone gewagt, ist ganz gewonnen!«
Auszug aus den Kursprogrammen: »Menschenkenntnis bringt uns schneller ans Ziel / Innere Ruhe schafft Überlegenheit / Selbsthilfe durch Einsicht / Der Wille – unser Atomreaktor! / Wie man Angst und Minderwertigkeitsgefühle überwindet / Richtige Konzentration / Die Gegen-Schock-Reaktion / Yoga-Atmen / Autogenes Training und Autosuggestion / Entdeckung und Auswertung neuer Energiequellen / Wie man Beziehungen zu anderen Menschen, zum anderen Geschlecht gewinnt / Die schöpferische Ehe / Zauber unserer Persönlichkeit / Richtig Dienen, richtig Führen / Mehr leisten mit weniger Kraft Fort mit Schüchternheit und Lampenfieber! / Wo und wie man Urteils- und Willenskraft schöpft / Wie man Eindruck macht und Einfluß gewinnt.« und so weiter und so weiter. COSMOPHONE war in dieser Hinsicht bereits zu Anfang der 1960er Jahre eine Art Trendsetter.
So war seinerzeit das Programm der COSMOPONE SCHOOL, es hätte als Überschrift aber auch während Vera F. Birkenbihls Ära von dieser geschrieben worden sein können. Natürlich waren Birkenbihls gehirn-gerechte Methoden neu und überwiegend einzigartig, aber eben von den Vermarktungsstrategien her keine Ersterfindung von ihr. Nach diesen Prinzipien arbeitete in den frühen und (nach dem USA Aufenthalt) auch späten 1960ern auch schon ihr Vater, Michael Birkenbihl („Train the Trainer“) und diesen Zeitgeist führte VFB erfolgreich weiter.