VERA ||| Die Vera F. Birkenbihl-Story (1/3)

Vera F. Birkenbihl (die auch VFB genannt wurde, eigentlich aber Vera Felicitas Birkenbihl hieß) war die Tochter von Anna Birkenbihl (*1926, †1977) und ihres Mannes, des Mediziners und Psychologen Michael Birkenbihl (*1921, †1993), der in den 1970er Jahren ein international bekannter Personal- und Managementtrainer, Buchautor (u. a. „Train the Trainer“ und „Karriere und innere Harmonie“ ) und Unternehmensberater wurde sowie die Enkelin des Psychologen, Übersetzers (u. a. „Märchen meines Lebens“ von Hans Christian Andersen) und Autors („Dämonische Novellen“ ) Prof. Dr. Michael Josef Maria Birkenbihl (*1877, †1960).

In ihrer Jugend litt Vera F. Birkenbihl unter dem restriktiven Schulsystem, suchte Auswege für ein Lernen, das kein Pauken war, und ging nachdem sie das Gymnasium abgebrochen hatte, mit ihrem Vater in die Vereinigten Staaten. Anfangs nach Kalifornien, wo sie dank eines bestandenen „College-Entrance-Tests“ ohne Abitur oder Highschool-Abschluss Psychologie und Journalismus studieren konnte und gab unter dem Titel „PHILLIT“ eine eigene Zeitschrift heraus.

Mit Anfang 20 – Vera F. Birkenbihl lebte damals in St. Louis – schloß sie ihr Studium mit dem M. A. of Psychology ab und entwickelte einige Lerntechniken, die auf den damals vorliegenden Erkenntnissen der Gehirnforschung beruhten. Doch leben konnte sie davon nicht. Während ihres siebenjährigen US-Aufenthaltes verdiente sich VFB ihren Lebensunterhalt in den verschiedensten beruflichen Bereichen, unter anderem als Bedienung, Verkäuferin und Schaufensterdekorateurin.

Nach ihrer Scheidung (… Birkenbihls Ehe war nur von kurzer Dauer, denn im Grunde hatte sie zeitlebens nur Zeit für ihre Arbeit und nicht für ein Familienleben …) hatte sie in den USA erste „brain-friendly“ Vorträge gehalten und Seminare organisiert arbeitete nach ihrer Rückkehr in die Bundesrepublik ab dem Sommer 1972 in München als freie Trainerin, Dozentin und Autorin, veröffentlichte 1973 mit „Die persönliche Erfolgsschule“ ihr erstes eigenes Buch. VFB lebte viele Jahrzehnte im Landkreis Dachau in Bayern und gründete dort gegen Mitte der 1970er Jahre ihr Institut für gehirn-freundliches Arbeiten, für das sie 1983 die Wortschöpfung „gehirn-gerecht“ erfand.

O-Ton Birkenbihl aus dem Jahre 2005: »Viele, die Jahrzehnte lang über mein Konzept des gehirn-gerechten (mit Bindestrich) Vorgehens gelästert oder gelacht haben, verwenden den Begriff inzwischen (ohne Bindestrich) stillschweigend. Einige, die sich am meisten aufgeregt hatten, sprechen heute lieber von Neuro-Didaktik – was nichts anderes bedeutet, nur eben als Fremdwort ausgedrückt.«

Von vielen anderen TrainerInnen hob sich Vera F. Birkenbihl dadurch ab, dass sie ihre verschiedenen Lehr- und Lern-Konzepte nicht als Dogma ansah sondern sie stattdessen beständig neu überprüfte und immer dann, wenn sie dies für notwendig hielt, editierte oder neu überarbeitete. Über vier Jahrzehnte lang vermittelte VFB so vor zusammengerechnet Hunderttausenden von Seminar-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern ihre Erkenntnisse, beispielsweise über das leichtere Erlernen von Fremdsprachen und zu Themen wie der persönlichen Weiterentwicklung, der Kundenorientierung oder Mitarbeiterführung.

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