VERA ||| Einige Gedanken zum Thema „KaGa©“ = Kreative ANALOGRAFIE – Grafische Assoziationen)

Ich dachte öfters mal über das Lesen nach: viel lesen, viel und schnell lesen, Schnell-Lesetechniken … und dabei bewegte sich mein Stift auf dem Schmierpapier. So merkte ich, wie gut eine „Kreative Analografie mit grafischen Assoziationen“ – sprich: ein KaGa© – meine Gedanken widerspiegelt, denn ich hatte zwar offiziell (in Worten) an Bücher gedacht, aber ich zeichnete auch einfache Linien (= flache Blätter: z. B. Briefe, Artikel, Memos usw.)! Da es darum ging, wie dieser Stapel per Auge wahrgenommen werden könnte, zeichnete ich ein Auge…

Bitte bedenken Sie, daß einer der Gründe, warum die Chinesen schon lange wissen, daß ein Bild 1000 Worte ersetzt, der ist: Wenn Sie die Be-SCHREIBUNG von Handlungen (= KaWa© oder Kreative ANALOGRAFIE – Wort-Assoziationen) oder ein KaGa als Memo-Bild lesen, mag es Ihnen relativ kompliziert vorkommen; wenn Sie es jedoch tun, wird es einfach … noch. Das Zeichnen eines KaGas hilft zu begreifen, inwieweit wir die zu lernende Info „kapiert“ haben: Ohne Verständnis gibt es keine (oder falsche) Bilder, wobei der Prozeß einer Bild-Korrektur später dafür sorgt, daß man sich die Korrekturen und damit das neue Bild merkt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wort-Korrekturen, bei denen oft später der originale Fehler im Gedächtnis verbleibt.

„Aber“, sagen Sie jetzt vielleicht, „ich kann nicht zeichnen.“ Irrtum! (wie ich schon oft berichtet habe) Wer schreiben kann, kann zeichnen. Lassen Sie uns hier nur festhalten: Einige Striche reichen vollkommen! Angenommen, Sie denken über Ideen nach, die aus dem Unbewußten „nach oben“ steigen. Dann können Sie dies „schön zeichnen“ oder als einfaches KaGa ausdrücken. Die Version oben rechts ist genauso aussagekräftig wie die linke.

Merke: KaGas zeichnen wir für uns! Sie sollen uns später beim RE-KONSTRUIEREN unserer Ein-SICHT-en helfen oder als „Hilfsfäden“ fungieren, mit denen wir neue Infos in unser Wissens-Netz ein-BIND-en. Mehr nicht! Auch meine inzwischen berühmten Insel-Bilder sind so einfach, daß sie so gut wie jeder zeichnen kann. Dies tun viele Trainer-Kollegen und Kolleginnen, auch solche, die früher behaupteten, sie könnten nicht zeichnen …

Soviel zur ersten Art von ANALOGRAFIE©.

Vera F. Birkenbihl, Odelzhausen


Hinweis: Dieser Text ist in ähnlicher Form auch enthalten im Buch „STROH IM KOPF?“ (ISBN 978-3-86882-445-2) © 2013 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH, München.