Lesen Sie HIER Teil 1 der VFB-Story!
Vera F. Birkenbihl reiste in den deutsch-sprachigen Ländern seit den 1980er-Jahren mit verschiedenen Wohnmobilen (die bei ihr „Büromobile“ hießen, weil sie ihr zugleich Wohnung und Büro waren) durch die Lande und die wurden, obwohl ihr bei langen Fahrten auf den Autobahnen nach eigenem Bekunden nicht wirklich wohl war, immer größer – angefangen beim VW-Bus bis hin zum Hymer-Mobil. Eine Besonderheit war auch, dass VFB, was Veranstaltungstechnik betraf, stets auf dem neuesten Stand der Technik war. So nutzte sie live gleich mehrere teute Overhead-Projektoren und drahltlose Funkmikrofone. Zudem war sie ein absoluter Steve Jobs-Anhänger, schrieb ihre Bücher und fertigte viele Zeichnungen digital mit Apple-Computern und arbeitet zuletzt sogar intensiv mit dem erst 2010 der Öffentlichkeit vorgestellten iPad der amerikanischen Firma.
Der Bayerische Rundfunk produzierte mit Birkenbihl zwei Reihen populärer TV-Sendungen: „Alpha / Sichtweisen für das dritte Jahrtausend“ (1999/2000 Megaherz TV, acht Folgen als Mitwirkende gemeinsam mit Gästen und Sabine Sauer als Moderatorin. Buch: Uli Langguth & H. P. Fischer) sowie „Kopfspiele“ (2004/2005, 22 Folgen. Buch: Vera F. Birkenbihl). Für verschiedene Printmedien, darunter die Frankfurter Allgemeine Zeitung (u. a. „Gehirntraining“-Serie), schrieb Vera F. Birkenbihl regelmäßig Artikel sowie Kolumnen und veröffentlichte sogar Handbücher zur Funktionsweise von Computerprogrammen wie „Simon’s Basic“ für den Commodore 64. Die German Speakers Association nahm VFB 2008 in die Hall of Fame, einen auserwählten Kreis überragender Referenten und Trainer, auf. Im Laufe der Zeit wurde sie für ihre Forschungen und ihr Wirken gleich mit mehreren Preisen ausgezeichnet, so war sie 2010 Gewinnerin des „Coaching Award“ für besondere Verdienste und Leistungen auf der Coaching Convention©.
Birkenbihl hatte laut eigener Aussage das Asperger-Syndrom (= eine leichte Form des Autismus, bei der sensorische Über- und Unterempfindlichkeiten auftreten, dafür häufig jedoch außergewöhnliche Interessen und Begabungen feststellbar sind), was jedoch ihrer professionellen Produktivität keinen Abbruch tat, denn immer wieder wurde VFB als eine „seriöse Trainerpersönlichkeit“ bezeichnet, denn sie kam aus einer Familie von Psychologen und hatte Psychologie studiert, besaß also eine wissenschaftliche Sicht auf das, was sie vermittelte. Sie war zudem Ersterfinderin ihrer Stoffe und Programme, schrieb einen Longseller nach dem anderen, gab sauber ihre Quellen an und erschloss konsequent völlig neue Themen.
Fast alle ihre öffentlichen Auftritte wurden als Ton- und/oder Videodokument mitgeschnitten und von ihr über Verlage, externe Dienstleister oder eigene Produktionsfirmen vermarktet, um Menschen „UP another LEVEL“ (also: „auf eine höhere Ebene“) zu bringen. Die bekannteste ihrer etwa 100 Buch-Publikationen ist mit „Stroh im Kopf?“ (Erstveröffentlichung 1983 im Verlag GABAL) ein Werk über Lerntechniken, das inzwischen rund 60 Mal aufgelegt wurde. Als Autorin liegt ihre Gesamtauflage an Büchern, CDs, Audio- und Video-Kassetten sowie DVDs inzwischen bei ungefähr drei Millionen. 2008 übersiedelte Birkenbihl nach Norddeutschland in den Ort Osterholz-Scharmbeck nahe Bremen, wo sie in ihrem neuen Institut bis unmittelbar vor ihrem Tode Bildungsveranstaltungen abhielt.
Heute noch sollen sich die Bücher der im Dezember 2011 verstorbenen Vera F. Birkenbihl weit mehr als 1.000 mal pro Monat verkaufen und Ihre Videos erzielen Millionenaufrufe auf SocialMedia-Kanälen wie YouTube und TikTok. Besonders beliebt sind hierbei ihre genial einfachen Erklärungen schwieriger Zusammenhänge und erstaunlichen VFB-Methoden, so etwa mit „null Ahnung“ Grundkenntnisse von Sprachen wie Arabisch, Chinesisch, Englisch, Japanisch zu erlernen oder sogar das Wesentlichste zum Thema Quantenphysik.
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