RAINER ||| Unterschiede zwischen VFB und RWS (1): Seminarvorbereitung, Overhead-Projektion & Co

Betrachtet man mögliche Gemeinsamkeiten von Menschen oder Dingen oberflächlich, bilden sich oft unbemerkt Vor-URTEILE, weshalb ich in meiner kleinen Serie „Unterschiede zwischen VFB und RWS“ auf das hinweisen möchte, was zwischen Vera F. Birkenbihl und mir variiert, wobei die Unterschiede nicht nur darin bestehen, dass Männer und Frauen anders denken. Es geht los mit Teil 1 von 5:

1.) Auch wenn bei VFB und mir Infotainment zum Thema GehirnManagement Kernpunkt der Live-Events und Seminare ist bzw. war, ergänzt um Infos aus verschiedensten Wissensbereichen, ich zudem über die Möglichkeiten der BIRKENBIHL SAMMLUNG Jena auf der Bühne viele Gerätschaften nutze, die einst (auch) solche von VFB waren, gibt es bereits erhebliche Abweichungen bei der Art und Weise der Vorbereitung auf Seminare. Während sich Vera F. Birkenbihl mindestens wochenlang akribisch auf jede Veranstaltung vorbereitete, hierzu im Laufe der Jahre Unmengen von Zeichenheften anlegte und ausfüllte – allesamt auf der Vorderseite mit dem Thema und einer Abkürzung der Veranstaltung beschriftet (beispielswiese mit „TtT“ für „Train The Trainer“) – nutze ich hierzu meine Moderationskarten und seit 2002 Laptops. Außerdem bereite ich die entsprechende Veranstaltung in aller Regel nur rund eine Woche lang vor.

2.) Während VFB ihren „Versuchskanninchen“ (… ein Ausdruck, den ich nicht mag, weil ich damit allgemein gefangen gehaltene Tiere verbinde, an denen neue medizinische Therapiemöglichkeiten getestet werden …) am Telefon Vorträge hielt und deren Wirkung so ausprobierte und perfektionierte, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangten (… im Übrigen eine Methode, wie sie Ende der 1960er Jahre in den USA weit verbreitet war …), nutze ich meine „Wegstreckenbegleiter“ (… die ist ein Ausdruck, auf den mich einst Heinz Rudolf Kunze brachte und den ich gerne nutze …) in der Regel zum Zwecke, grafische Ideen oder Slogans zu diskutieren und zu optimieren bzw. zu verwerfen und nur selten zum Gegenlesen von Texten.

Dann gibt es 3.) den Altersunterschied und der ist für einige Herangehensweisen beim Lehren ganz entscheidend. Meine Mutter ist Jahrgang 1934, Vera F. Birkenbihl wurde 1946 geboren und ich erblickte 1958 das Licht der Welt. Für mich ist VFB daher eine Art Mittelgeneration zwischen meinen Eltern und mir. Das wiederum führt dazu,

– dass sie bereits in den USA studierte, als ich gerade in die Grundschule kam /// – Birkenbihl sich in Deutschland als Unternehmerin selbständig machte, während ich mich noch in meiner Freizeit in Büchereien „vergrub“ /// – 1981, als meine erste Schallplatte auf den Markt kam, VFB bereits an einem Apple II Computer an ihrem Erfolgsbuch „Stroh im Kopf?“ schrieb.

Und als ich 1993 nach meiner Übersiedlung von Frankfurt am Main nach Jena begann, als Verwaltungstrainer zu arbeiten, war Vera F. Birkenbihl bereits ein knappes Vierteljahrhundert als Trainerin aktiv und hatte sich mit Seminaren, Büchern, Audio- und Video-Cassetten bereits einen Namen gemacht. Das war zu einer Zeit, als das Internet langsam in den Fokus der Menschen rückte, weshalb ich sozusagen von Anfang an bei meinen Seminaren live mit Computern arbeitete (… damals ein klobiger ATARI PC3 mit einem 286er Chip) und die Bilder mit Hilfe eines LCD-Screens auf einem Overhead-Projektor „an die Wand“ warf. Seit 2002 setzte ich dann auch Beamer ein, während Vera F. Birkenbihl bis zuletzt auf Overhead-Projektoren mit Folien setzte und Beamer erst ganz zuletzt nutzte, um Kamera-Liveaufnahmen vom Zeichnen ihrer KaWas und KaGas zu präsentieren.

Das zeigt, welche strukturelle Verschiedenheiten vorhanden sind und warum dies so ist. Auch nehme ich das Lehren als Dienstleistung nicht ganz so streng ernst wie VFB und erzähle lieber die eine oder andere Geschichte mehr aus meinem Leben als sie es tat. Ernst nehme ich es schon, das ist auch wegen meiner TeilnehmerInnen kein Thema, aber ich versuche zumindest ein wenig anders und mit mehr Leichtigkeit zu lehren. Das ist meine eigene Art und die drückt sich auch darin aus, dass meine Live-Programme in aller Regel nicht so lange dauern, wie bei Vera F. Birkenbihl. Ich halte es mit „The Streets of San Francisco“: die Folgen der TV-Serie dauerten immer rund neunzig Minuten und hatten vier Akte plus einen Epilog. Auch bei mir sind die Programme zwischen 90 und 120 Minuten lang und bestehen aus fünf Programmteilen.

Lesen Sie HIER Teil 2 von „Unterschiede zwischen VFB und RWS“!

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