Das neue Jahrtausend begann in Deutschland pünktlich am 1. Januar 2001 mit einer Ausgabe des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL, in dem es unter anderem um neueste Erkenntnisse der Hirnforschung zur Entstehung des Bewusstseins ging. Der Hefttitel war: „Das Universum im Kopf“. Seither war dies auch Arbeitstitel für eines meiner Buchprojekte. Da aber über die Jahre gleich mehrere „Universum im Kopf“-Bücher erschienen änderte ich den Titel 2015 in „KOSMOS IM KOPF“ – Akürzung: „KIK“. Einige Jahre später fügte ich noch einen Untertitel hinzu und zwar „Dein Navi zum Gehirnmanagement“.
Etwa anderthalb Kilogramm wiegt unser Gehirn. Das sind zwar nur zwischen ein und zwei Prozent unseres Körpergewichts und doch wird in ihm all das gesteuert und koordiniert, was einen Menschen zu einem sinnlichen, denkenden und handelnden Individuum werden lässt. Denn nichts, was wir in jeder einzelnen Sekunde unseres Lebens tun, geschieht ohne Beteiligung der grauen Zellen in unserem Denkorgan. Sogar unsere Panik in bestimmten Situationen oder unsere vielfältigen Glücksgefühle spiegeln nur Reaktionen des Gehirns wider. Die ganze Zeit über, von der Entwicklung des Menschen im Mutterbauch über seine Kindheit, die spannende Zeit des Erwachsenwerden, das Altern bis hin zum Tode, durchläuft unser Gehirn die unterschiedlichsten Stationen: Entdeckungsfreude, Lernlust, Liebe, Einsamkeit, Zufriedenheit, Lebensfrust, Verfall.
In „KOSMOS IM KOPF – Dein Navi zum Gehirnmanagemen“ berichte ich, was unser Bewusstsein und Gedächtnis zu dem werden lassen, was sie sind, auf welch erstaunliche Weise unsere Schaltzentrale im Kopf Liebe und Lust, aber auch Ängste und Frust beeinflussen, was im Gehirn bei einem Schlaganfall passiert und wie Epilepsie es bis zur Belastungsgrenze führt.
Zum Tiefenblick in den komplexesten und wichtigsten Teil unseres Körpers gehören aber auch Expeditionen, durch die wir das Universum in unserem Kopf kennen lernen und natürlich Erkenntnisse über den neuesten Stand der Hirnforschung dahingehend, was man mit seiner neuronalen Steuerungszentrale so alles anstellen kann, um sie zu optimieren. Einen besonderen Raum nimmt dabei „Das mentale Kintsugi“* ein und man lernt, richtig zu lernen. Denn ein Mensch lernt nie aus: vom frühesten Babydasein bis ins hohe Alter. Wichtig ist in allen Fällen – egal ob jung oder alt –, dass man in sich hinein hört, erkennt was einen stark oder schwach gemacht hat, woher man kommt, wer man ist und wohin man weiter gehen, wie man weiter leben möchte.
All das geschieht mit und im Gehirn: dem Universum im eigenen Kopf. Als Veröffentlichungsdatum des Buches habe ich das Jahr 2024 vorgesehen, doch bereits im kommenden Jahr wird es erste BRAIN.EVENTS-Seminare zum Thema geben.
In diesem Sinne Ihr Rainer W. Sauer
* = Kintsugi ist eine alte japanische Kunst, Gegenstände zu reparieren, die zerbrochen sind. Daraus entwickelte sich eine meisterhafte Fertigkeit, Scherben mithilfe von Goldpuder zu Kunstwerken zu verwandeln, die noch kostbarer sind als die ursprünglichen Dinge.
In „Das mentale Kintsugi“ zeige ich, wie es gelingen kann, durch GehirnManagement unser Leben auf überraschende Weise zu verändern. „DmK“ lehrt uns, unsere inneren Stärken zu erkennen, die dabei helfen, auch schwere Zeiten durchzustehen und nach Niederlagen das alte Leben weiter so zu gestalten, dass das neue oft noch kostbarer ist als das bisherige.