BUCH-TIPP ||| Albert Ellis: „Training der Gefühle (Wie Sie sich hartnäckig weigern, unglücklich zu sein)“

Vor 15 Jahren verstarb mit Dr. Albert Ellis (Jahrgang 1913) einer der führenden US-amerikanischen Psychotherapeuten. Er wurde als außerordentlicher Professor an mehrere amerikanische Universitäten berufen, war an verschiedenen staatlichen und privaten Institutionen als Berater tätig und leitete viele Jahre das von ihm gegründete „Institut für Rational-Emotive Therapie“ in New York mit weltweit arbeitenden Tochterinstitutionen. Seine mehr als 60jährige Erfahrung in den Bereichen Sexual-, Psycho- und Partnerschaftstherapie und seine rege publizistische Tätigkeit führten dazu, dass ihm Ehrungen von mehreren Berufsverbänden wie der Academy of Psychologists oder der American Humanist Association zuteil wurden. 1985 erhielt Ellis eine der höchsten Auszeichnungen der American Psychological Association, die damit seine tiefgreifende Wirkung auf die professionelle Praxis der Psychologie anerkannte.

Bis zu seinem Tode veröffentlichte er beinahe 60 Bücher auf internationaler Ebene, wobei „Training der Gefühle (Wie Sie sich hartnäckig weigern, unglücklich zu sein)“ sein erfolgreichstes war und auch heute noch seinen Reiz hat. Darin beschreibt er in einer Art „Anti-Ärger-Programm“, dass wir sind, was wir denken. Der Autor: „Allzu viele Menschen machen sich unglücklich durch die eigene negative Denkweise – derer sie sich häufig gar nicht mehr bewusst sind. Sie üben sich sogar in Verhaltensmustern, die ihren Zustand des Unglücklichseins aufrechterhalten und verstärken.“

Die großen Erfolge von Albert Ellis und seiner Rational-Emotiven Therapie beweisen, dass ein nachhaltig durchgeführtes Gedanken- und Gefühlstraining funktioniert. Im wesentlichen besteht es aus den folgenden Grundsätzen: „Lassen Sie die Vergangenheit ruhen, und konzentrieren Sie sich auf die Gegenwart /// Untersuchen Sie Ihre derzeitigen Überzeugungen und fragen sie sich: müssen Sie daran festhalten? /// Werden Sie selbständig in Ihrem Denken und Fühlen, und reden Sie sich schlechtes Gewissen nicht selbst ein. /// Unterscheiden Sie zwischen Ihrer subjektiven Problemsicht und der objektiven, realistischeren.“

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