„Emotionale Intelligenz“ (EI) wurde in den 1990er Jahren von John D. Mayer und Peter Salovey als Begriff eingeführt und beschreibt die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und ggf. zu beeinflussen. Wenn man / frau es so nennen möchte, dann darf Emotionale Intelligenz vereinfachend auch als „Intuition“ bezeichnet werden. Im Rahmen meiner Trainingsprogramme, Seminare, Coachings oder Bildungsseminare setze ich zum Fokussieren der EI oft Post- oder Bildkarten ein, …
WESHALB ICH POST- ODER BILDKARTEN NUTZE? – Ihre Verwendung bietet mindestens fünf Vorteile für die Coachees und mich:
1.) Sie tragen dazu bei, komplexe Themen auf wesentliche Elemente zu reduzieren und Zusammenhänge besser zu verdeutlichen. /// 2.) regen sie Gedankenspiele an, eröffnen Veränderungsoptionen und neue Sichtweisen auf Lösungsschritte. /// 3.) Bildassoziationen erleichtern den Zugang zum Unterbewusstsein und machen ungenutzte Ressourcen und Kompetenzen sichtbar. /// 4.) Wie bei der Mnemo-Technik sind Bildkarten hilfreich, um Denkmuster oder Ziele nachhaltig im Gehirn zu verankern: Sie bleiben länger und prägnanter im Gedächtnis „haften“ als Worte. /// 5.) Durch die Verschmelzung von Denken und Fühlen ermöglichen Bildassoziationen eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit „schweren“ Themen und zugleich „bunte“ Denkoptionen im Gegensatz zu Schwarz-Weiss-Denken.
Die Benutzung von Bildkarten stellt daher eine wechselseitige und effiziente Methode dar, um persönliches Wachstum und die positive Entwicklung von Einzelpersonen oder Gruppen zu unterstützen.
… so beispielsweise mit Album-Covern der Musikgruppe The Beatles. Diese liegen dann ungeordnet auf dem Boden oder einem Tisch und die TeilnehmerInnen bzw. Coachees können sich – und zwar unbhängig davon ob sie sich mit den Musikwerken der Fab Four aus Liverpool auskennen oder nicht – für eines der Cover entscheiden, das ihnen in diesem speziellen Moment zusagt. Andere Trainer nutzen andere Kartensammlungen, aber immer geht es in diesen Modulen darum, über die Karten bei den TeilnehmerInnen bestimmte Gefühlswelten zu öffnen.
Der sich anschließende Einstieg ins Gespräch, das Darlegen oder gar Verteidigen der individuellen Wahl durch die TeilnehmerInnen ist hilfreich um bei der Kommunikation persönliche, soziale und methodische Kompetenzen sowie persönlicher Ressourcen zu entdecken. Die Album-Cover der Beatles eignen sich aus meiner Sicht durch ihre vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten sehr gut als Eisbrecher, denn gerade persönliche oder belastende Themen der / des Einzelnen können so behutsam und spielerisch erarbeitet werden, da die Intuition des Menschen eine grandiose Fähigkeit ist, einen authentischen Ansatz für den weiteren Weg aufzuzeigen.
Emotionale Intelligenz ist der Auslöser, um sowohl im privaten wie auch dem beruflichen Bereich eines Lebens ureigene Entscheidungen treffen zu können – abseits von (Fach)Wissen, Grundsätzen, Affinitäten oder Ängsten. Nur wenn der betreffende Mensch selbst weiß, was sein Herz und seine Seele braucht, kann es ihm gelingen, im Leben möglichst umfassend glücklich, selbstbestimmt und letztlich erfolgreich zu sein. Beim EI-Modul arbeite ich desweiteren auch mit meiner bewährten SA5-Stufenanwendung, um Menschen dabei zu helfen, ihre ureigene, persönliche intuitive Ausrichtung abrufen zu können und das Vertrauen in die eigenen Wahrnehmungen zu stärken.
Emotionale Intelligenz als eine Art übersinnliche Kraft zu betrachen, wie es einige Psychologen vortragen, liegt mir fern, ist sie doch keineswegs „über“-SINN-lich im Sinne einer metaphysischen Kraft sondern tatsächlich eine geistige Simmesempfindung. Dies ist so, da sie mit dem eigenen Körper und dessen Befindlichkeiten zusammenhängt, was sich auch dadurch ausdrückt, dass die sog. Feinfühligkeit eines Menschen und seine EI eng miteinander verbunden sind. Will man sich im Streß der Welt, die einen umgibt, vom ewigen Einschätzen, Dinge überdenken und Reflektieren befreien, kann das Vertrauen in die eigene Emotionaler Intelligenz Gedankengänge ordnen und die Entstehung endloser Grübeleien verhindern.
Es gibt viele gute Gründe in bestimmten Lebenssituationen seiner Emotionalen Intelligenz zu vertrauen und man / frau kann erlernen, nicht ausschließlich, aber stärker als zuvor Intuitionen ernst zu nehmen. In der Liebe ebenso wie in der Wissenschaft hat EI oft genug die etabliertesten Ansichten in den Schatten gestellt. Ein Beispiel: Werden berufliche Probleme nicht mehr als Belastung angenommen, sondern – wie bei einem Sportler – als Aufgabe, die es zu bewältigen gilt, kehren rationelles Denken und gesundes Selbstvertrauen ins eigene Leben zurück und die innere Stärke und Zufriedenheit wächst.